Aktuelle Holzmarktlage

Die Entwicklung am Holzmarkt zeigt sich weiterhin erfreulich, insbesondere im Bereich des Fichten-/Tannenstammholzes. Zwar ist es uns noch nicht gelungen, das Preisniveau des erweiterten Marktumfeldes vollständig zu erreichen, dennoch bewegen sich die Preise auf einem stabilen und positiveren Niveau. Vor allem in einigen Regionen, die in der Vergangenheit stark von Kalamitäten betroffen waren, kommt es zur akuten Unterversorgung, die dort zu einem höheren  Preisniveau führen. Lieferungen unsererseits zu diesen Werken finden statt.

Im Bereich des Fichtenstammholzes liegen die Grundpreise im Leitsortiment (Fi, B, Stärke 2b) zwischen 121 und 127,50 €/Fm, abhängig von den jeweiligen Vertragssituationen (mit oder ohne Skontoabzug). Bei aktuell neu verhandelten Verträgen ergeben sich höhere Preise, während laufende Verträge ohne neue Einigung weiterhin Liefermöglichkeiten ohne Mengenverpflichtung bieten. Die Strategie der kürzeren Laufzeiten mit einer Mengenbindung bewährt sich  und lässt die Preise steigen.

Die Douglasie bewegt sich stabil im Bereich von 136 bis 138 €/Fm.
Die Kiefer wird mit 86 bis 88 €/Fm bezahlt.

Erfreulich ist die Preisentwicklung im Palettenholz: Palette kurz liegt bei rund 75 €/Fm, Palette lang zwischen 87 und 100 €/Fm – je nach Kunde, Aushaltung und Möglichkeiten.

Bei den Fichten-/Tannen PZ-Abschnitten in Standardlängen bestehen aktuell sehr gute Absatzmöglichkeiten mit Zopf 13 cm i.R.. Hier liegen die Preise bei B/C 120 €/Fm (2b bis 5. Klasse, ohne Skontoabzug), ergänzt durch einen D-Holzpreis von 90 €/Fm. Dadurch besteht die Möglichkeit, auch schwächeres Palettenholz problemlos mit den Standardlängen zu vermarkten. Generell bietet dieser Absatz sehr gute Möglichkeiten für Schwachholzdurchforstungen, dies  auch bei Douglasie, Lärche und Kiefer.

Im Bereich Buche ist das Kundeninteresse sehr groß. Unternehmen wie Pollmeier sowie weitere Laubholzkunden zeigen Bereitschaft, auch frühzeitig größere Mengen abzunehmen.
Eine detaillierte Laubholzinfo ist in Vorbereitung.

Im Industrieholz bestehen Absatzmöglichkeiten insbesondere bei Fichten/Tannenschleifholz. 

Beim K-Holz sind die Möglichkeiten gut, aber preislich noch sehr bescheiden, während beim Zellstoffholz (Pronaro) begrenzte, aber vorhandene Nachfrage besteht, vor allem bei frischeren Sortimenten.

Sehr stark nachgefragt sind Hackschnitzelsortimente. Die Waldbestände sind hier weitgehend leer, sodass Absatzmöglichkeiten reichlich vorhanden sind – bisher allerdings noch ohne merkliche Preissteigerungen.

Brennholz ist weniger nachgefragt.

Preisübersicht – Sortimente

Die Marktsituation ist insgesamt positiv. Angebot und Nachfrage regeln den Markt – die aktuell stärkere Nachfrage spricht für eine weiterhin tendenziell steigende Preisentwicklung.

Darüber hinausgehende und detaillierte Holzmarktinfos sind jederzeit bei uns per E-Mail oder Telefon erfragbar.

Untenstehend finden Sie eine aktuelle Tabelle zur Preisentwicklung der letzten zwölf Monate.

Allgemeine Situation am Laubholzmarkt:

Es wurden keine neuen Orientierungspreise vereinbart, da eine solche Information als nicht rechtskonform eingestuft wurde.
Die Verhandlungen mit verschiedenen Kunden stellen weitestgehend Preisfortschreibungen bis leichte Preiserhöhungen dar.
Der Holzbedarf ist über alle Baumarten und bei allen Kunden stabil, weitere Exporteure kommen mit Mengenwünschen auf uns zu.

Buche: 

Bei guten Qualitäten ist weiße Buche zu stabilen Preisen vermarktbar. Lediglich bei der KB-Buche gibt es keinen Bedarf der heimischen Sägeindustrie, Ausnahme hiervon ist die Firma Bühler Spankorb.Pollmeier-Qualitäten sind in weißen Qualitäten zu einem erhöhten Preis unbegrenzt vermarktbar.
Bei Pollmeier entfällt ab 1.11.2025 der Bonus, dafür wird der B-Preis bezahlt. Siehe detaillierte Aushaltung.
Die Belieferung läuft planmäßig, bitte weitere Mengen bereitstellen. Die Firma Pollmeier hat einen Mehrmengenbedarf.
Auch im Export ist der Wunsch nach vorwiegend weißer Buche vorhanden.

Da der Brennholz- und Industrieholzpreis erheblich unter Druck ist, wäre es sinnvoll, sämtliche für die Sägeindustrie tauglichen Hölzer dort bereitzustellen, um diese Märkte zu entlasten. Haupteinschlag der Buche sollte bis Mitte/Ende Januar erledigt sein. Bei allen Firmen ist die Liefermenge noch nicht erreicht, daher weiter einschlagen.

Buntlaubholz:

Regionale Kunden (Ohnemus, Gross, Schorn & Groh, Heine) übernehmen ihre bisherigen Mengen zu stabilen Preisen, lediglich die schwache Eiche und Ahorn sind leicht rückläufig. 
Esche wird zu höheren Preisen nachgefragt.
Im Export sind Esche, Eiche und Roteiche ab 2b nachgefragt.
Venedig-Pfähle können nur noch in Eiche zu den bisherigen Preisen und Aushaltungen bereit gestellt werden. 

Brennholz: 

Brennholzpreise sind noch stabil auf dem Vorjahresniveau: Bu ca. 85,- €/Fm, Eiche 75,- bis 80,-, Esskastanie 70,- bis 75,- €/Fm, allerdings ist der Mengenabfluss schwierig.